Wie Dachdeckermeister Nicolai Jährling mit Drohnen-Aufmaß und Airteam jeden Auftrag schneller und genauer kalkuliert - Airteam

Wie Dachdeckermeister Nicolai Jährling mit Drohnen-Aufmaß und Airteam jeden Auftrag schneller und genauer kalkuliert

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Digitale Dachaufmaße mit Drohne und KI sind längst kein Zukunftsthema mehr – sie entscheiden heute schon darüber, wie schnell und wirtschaftlich ein Betrieb Angebote schreibt und Aufträge abwickelt. Im Webinar mit Airteam zeigte Dachdeckermeister Nicolai Jährling aus Frankfurt sehr konkret, wie er die Airteam Fusion Plattform in seinen Alltag integriert – und warum er überzeugt ist:

In drei, vier Jahren stellt sich keiner mehr mit Zettel vors Dach und zählt Ziegel.

In diesem Beitrag fassen wir die wichtigsten Einblicke, Best Practices und Zitate aus dem Webinar zusammen.


Wer ist Nicolai Jährling – und wie arbeitet sein Betrieb?

Nicolai Jährling ist Dachdeckermeister aus Frankfurt, 32 Jahre alt und seit rund sechs Jahren selbstständig. Gestartet ist er zu zweit mit seinem Bruder, heute beschäftigt sein Betrieb zehn Mitarbeitende – überwiegend im privaten Sanierungsbereich im Raum Frankfurt.

Ein zentrales Erfolgsrezept: moderne, digitale Arbeitsweisen.

Wir können vor allem junge Leute für uns begeistern, weil wir moderne und digitale Arbeitsweisen vorleben.

Planungsunterlagen im Bestand liegen selten vor. Bei Sanierungen erstellt das Team daher selbst die Basisdaten für die Angebotserstellung – inzwischen fast ausschließlich mit Drohne und Airteam Fusion. Im Neubau nutzt Nicolai Drohnenflüge außerdem für Kontrollaufmaße zur abrechnungsfähigen Dokumentation gegenüber Architekten und Planern.

Airteam lernte er bereits in der Meisterschule kennen, als Gründer Thomas die ersten Versionen der Lösung vorstellte. Aus der anfänglichen Begeisterung wurde schnell Praxis:

Ich war direkt begeistert und habe Airteam früh bei uns im Betrieb integriert.


Warum Drohnen-Aufmaß statt Maßband & Leitern?

Das Grundproblem kennt jeder Dachdecker oder Solarteur:

  • Aufmaße im Bestand sind zeitintensiv, oft gefährlich und fehleranfällig.
  • Man braucht zwei Personen auf der Baustelle, um BG-konform zu messen.
  • Zettel können verloren gehen, Maße vergessen werden, Störflächen werden übersehen.
  • Komplexe Dächer (Altbau, viele Gauben, hohe Traufe) sind vom Boden aus kaum sauber erfassbar.

Die Folge: ungenaue Angebote, Nachkalkulationen – oder verschenkte Marge.

Mit der Drohne sammelt Nicolai heute alle Daten vom sicheren Boden aus. Die Bilder werden über die Airteam Fusion Plattform in ein bemaßbares 3D-Modell umgewandelt, inklusive aller relevanten Bauteile (Dachflächen, Firste, Kehlen, Dachfenster, Kamine, Gauben, Durchdringungen).


Wie läuft ein typischer Aufmaß-Termin mit Airteam ab?

1. Kundenanfrage & Termin vor Ort

Kommt eine Anfrage rein, vereinbart Nicolai zunächst einen Vor-Ort-Termin. Dort klärt er:

  • Was ist genau geplant (Sanierung, Erweiterung, PV-Anlage etc.)?
  • Welche Flächen und Bauteile sind relevant?

Dann erklärt er dem Kunden kurz die Vorgehensweise mit Drohne und Airteam:

Ich erkläre, dass wir mit der Drohne Aufnahmen für uns machen, die wir hochladen. Die Leute sind da immer sehr neugierig und finden das super innovativ.

Eine formale Schriftform nutzt er meistens nicht – das mündliche Einverständnis und transparente Kommunikation reichen in der Praxis aus.

2. Drohnenflug: 3–5 Minuten statt 1–2 Stunden

Geflogen wird im automatischen Hyperlapse-/Kreisflugmodus:

  • Einfamilienhaus (bis ca. 200 m² Dachfläche): 3–5 Minuten Flugzeit
  • Größeres Objekt (z. B. ~500 m² Dachfläche): 10–15 Minuten, meist zwei Kreisflüge

Bei dem 500-Quadrat-Dach war die Drohne vielleicht 10–12 Minuten in der Luft. Zwei Kreise, wieder eingepackt, fertig.

Nicolai nutzt im Betrieb zwei Drohnen:

  • Mini-Drohne (< 250 g) für kleinere und einfache Dächer – ohne Drohnenführerschein.
  • DJI Mavic (Allrounder) für große oder komplexe Objekte mit vielen Details.

Vom Flug zum bemaßten 3D-Modell: Was liefert Airteam?

Nach dem Termin geht’s zurück ins Büro:

  1. Projekt in der Airteam Fusion Plattform anlegen
  2. Die Bilder (typisch 70–100 Fotos beim EFH) ins Projekt hochladen
  3. Warten auf die automatische KI-Auswertung

In letzter Zeit dauert die Bereitstellung des 3D-Modells etwa 6–8 Stunden. In der Zeit komme ich gar nicht hinterher, die anderen Angebote zu schreiben.

Danach stehen ihm und seinem Team zur Verfügung:

  • Interaktives 3D-Dachmodell mit allen Flächen und Bauteilen
  • Automatische Flächen- und Längenmaße (Dachflächen, Firste, Grate, Kehlen etc.)
  • Möglichkeit, Punkte, Linien und Flächen ein- und auszublenden
  • Export der Daten (z. B. Excel, Vermessungsbericht, CAD-/Branchendatenformate)

Konkrete Praxisbeispiele aus dem Betrieb Jährling

1. 500 m² Steildach – statt Stunden nur wenige Minuten

Ein typisches Projekt aus dem Webinar: ein großes, aber geometrisch relativ einfaches Dach mit über 500 m² Dachfläche, langen Graten, langem First und mehreren Dachfenstern.

Früher:

  • Lange Standzeit mit Maßband und Ziegelzählen
  • Risiko, trotz Aufwand Maße zu vergessen oder zu verwechseln

Heute:

  • 10–12 Minuten Drohnenflug
  • Komplettes 3D-Modell mit allen Längen und Flächen
  • Export nach Excel zur schnellen Massenermittlung

Ich hätte keinen Bock, vier Stunden lang ein 500-Quadrat-Dach zu messen – und am Ende kriegst du den Auftrag nicht. Mit der Drohne ist das Thema schnell erledigt.

2. Frankfurter Altbau mit Gauben, Brandwänden & enger Bebauung

Bei typischen Frankfurter Altbauten mit hoher Traufe, Gauben, Brandwandanschlüssen und schwer einsehbarer Rückseite ist ein genaues Aufmaß vom Boden aus praktisch unmöglich:

Du kannst vielleicht bis vor die Gaube gucken, aber nicht die Ziegel bis hoch zum First zählen – und die Rückseite schon gar nicht.

Hier spielt das 3D-Modell seine Stärken aus:

  • Alle Dachflächen und Störkörper sind sichtbar und bemaßbar.
  • Dachneigungen werden automatisch erfasst – wichtig z. B. für Ziegelauswahl (Frankfurter Pfanne vs. Tonziegel).
  • Das Umfeld ist detailliert abgebildet: Nicolai plant so Kranstandort, Materiallager und Zufahrten.

3. Schieferdach mit Mansarde in Innenstadtlage

Bei einem komplexen Schieferdach mit Mansarden, vielen Ebenen und extrem hoher Traufe nutzt Nicolai neben dem 3D-Modell auch den Vermessungsbericht von Airteam.

Diesen teilt er:

  • mit dem Gerüstbauer für die Einrüstung
  • mit dem Maler für die Brandwand
  • ggf. mit dem Planer/Architekten für weitere Maßnahmen

Alle Beteiligten können per Link auf das Modell zugreifen, Maße übernehmen und ihre Angebote erstellen – ganz ohne weiteren Vor-Ort-Termin.

Ich mache einmal die Befliegung und leite das allen Gewerken weiter. Jeder zieht sich seine Daten daraus.

4. 16 Dachfenster ohne Wohnungszugang

Ein weiteres Praxisbeispiel: ein Objekt mit 16 Dachfenstern in vermieteten Wohnungen. Zutritt innen war in der Angebotsphase nicht möglich.

Lösung:

  • Fenstermaße von außen im 3D-Modell ermitteln
  • Auf Standardmaße (z. B. VELUX-Raster) schließen
  • Angebot erstellen, ohne mit jedem Mieter einen Termin zu vereinbaren

Mehr Effizienz im Betrieb – und bessere Vorbereitung fürs Team

Nicolai nutzt Airteam nicht nur für die Kalkulation, sondern auch für die Baustellenvorbereitung:

  • Alle Mitarbeitenden bekommen Zugriff auf die 3D-Modelle.
  • Das Team kann sich vorab ein Bild von Dachgeometrie, Durchdringungen und Aufbau machen.
  • Dunstrohre, Laufanlagen, Antennen oder knifflige Details sind im Modell jederzeit nachvollziehbar.

Die Jungs draußen können sich schon vorbereiten und müssen selbst nicht noch mal nachmessen.


Abrechnung, Flatrate & Business-Case

Aktuell stellt Nicolai den Drohnenflug in der Angebotsphase nicht separat in Rechnung – obwohl es grundsätzlich eine abrechnungsfähige Leistung wäre. Der Mehrwert in Form von Zeitersparnis und Präzision überwiegt für ihn:

Mir nimmt es so viel Arbeit aus dem Rücken für die Angebotserstellung, dass ich das in Kauf nehme.

Für maximale Flexibilität nutzt sein Betrieb eine Airteam-Flatrate. So muss er sich bei der Projektanzahl keine Gedanken über Einzelpreise machen und kann jedes sinnvolle Projekt befliegen lassen.

Andere Betriebe, so berichtet Airteam im Webinar, rechnen das Aufmaß teilweise ab und verrechnen die Kosten bei Auftragserteilung wieder – beides ist mit Airteam möglich.


Fazit: Drohnen-Aufmaß wird zum neuen Standard im Dachdeckerhandwerk

Nicolai ist überzeugt, dass sich das Berufsbild schnell verändern wird:

Ich denke, in drei, vier Jahren spricht keiner mehr darüber, sich mit einem Zettel vors Dach zu stellen und Ziegel zu zählen.

Seine Erfahrungen zeigen:

  • Deutlich schnellere Angebotserstellung
  • Zentimetergenaue, nachvollziehbare Aufmaße – auch bei komplexen Dächern
  • Weniger Vor-Ort-Termine durch digitale Zusammenarbeit mit Gerüstbauern, Malern und Planern
  • Mehr Sicherheit, weil niemand mehr für das Aufmaß aufs Dach muss
  • Und nicht zuletzt: attraktivere Arbeitsplätze für junge Fachkräfte

Wenn auch du Aufmaßzeiten um bis zu 90 % reduzieren, die Sicherheit erhöhen und deine Angebote belastbarer machen möchtest, ist jetzt der richtige Zeitpunkt, Drohnenaufmaß im Betrieb zu verankern.

Tipp: Teste die Airteam Fusion Plattform mit einem Musterprojekt oder starte mit einem ersten realen Objekt – so wie Nicolai damals nach der Meisterschule. Die Lernkurve ist kurz, der Effekt im Alltag enorm.